Quasimidi TECHNOX
Mitte der 90er Jahre, auf dem Höhepunkt der Techno- und Rave-Bewegung, brachte die deutsche Firma Quasimidi mit dem Technox ein Soundmodul auf den Markt, das wie kaum ein anderes den Sound dieser Ära definierte. Im Gegensatz zu komplexen Synthesizern war der Technox als reine "Brot-und-Butter"-Maschine konzipiert: ein kompaktes 19-Zoll-Rackgerät, vollgepackt mit sofort einsatzbereiten Klängen für die Tanzfläche. Er richtete sich an Produzenten und Live-Acts, die schnell und unkompliziert auf ein Arsenal an genretypischen Sounds zugreifen wollten.
[Bild eines Quasimidi Technox Rack-Synthesizers]
Die Klangerzeugung des Technox basiert auf Samples. Der interne ROM-Speicher enthielt alles, was man für einen kompletten Track benötigte: druckvolle Bassdrums im Stil der TR-909, sägende TB-303-artige Bässe, "Hoover"-Sounds, orchestrale Stabs, schwebende Pads und eine riesige Auswahl an Drum- und Percussion-Sounds. Obwohl es ein ROMpler war, bot der Technox weitreichende Eingriffsmöglichkeiten. Sounds konnten mit einem resonanzfähigen Filter, Hüllkurven und LFOs bearbeitet werden. Besonders die Echtzeit-Controller auf der Vorderseite luden zum direkten Schrauben am Klang ein. Ein weiteres Highlight war die Erweiterbarkeit durch ALE-Karten, die neue Samples und Loops in das Gerät luden und es so aktuell hielten.
Technische Daten im Überblick
Typ: Digitaler Synthesizer (Rack-Modul)
Klangerzeugung: Sample-basiert (ROM)
Polyphonie: 21 Stimmen
Multitimbralität: 7-fach
Speicher: 14 MB ROM
Sounds: Über 500 Presets, 30 Drum-Kits
Filter: Digitaler 12dB Tiefpassfilter mit Resonanz
Effekte: Integrierter Effektprozessor
Besonderheiten: 8 Echtzeit-Controller, erweiterbar mit ALE-Karten
Anschlüsse: MIDI IN/OUT/THRU, Stereo-Ausgang, Kopfhörer
Erscheinungsjahr: 1995
Preise (pro Woche)
- 1. Woche: 85,00 €
- 2. Woche: 127,50 €
- 3. Woche: 148,75 €
- 4. Woche: 159,38 €
- ab 5. Woche: 165,07 €