Yamaha CS-1x

Yamaha CS1x: Der blaue Groove-Synthesizer
Mitte der 1990er Jahre brachte Yamaha mit dem CS1x einen Synthesizer auf den Markt, der sich schnell zu einem Favoriten in den Heimstudios von Dance- und Techno-Produzenten entwickelte. Unverkennbar durch sein leuchtend blaues Gehäuse, war der CS1x Yamahas Antwort auf den wachsenden Bedarf an Synthesizern, die nicht nur eine breite Palette an Sounds boten, sondern auch intuitive Echtzeitkontrolle ermöglichten. Er zielte direkt auf Musiker, die den analogen Workflow mit Drehreglern zur Klangformung schätzten, aber die Stabilität und Vielfalt der digitalen Klangerzeugung bevorzugten.

Die Klangerzeugung des CS1x basiert auf Yamahas bewährter AWM2-Technologie (Sample-basiert), die durch GM- und XG-Kompatibilität eine riesige Soundbibliothek bot. Das Besondere waren jedoch die acht Echtzeit-Kontrollregler, mit denen sich Parameter wie Filter-Cutoff, Resonanz, Attack, Release und Effekte direkt bearbeiten ließen. Dies machte ihn zu einem ausdrucksstarken Instrument für Live-Performances. Ein integrierter Arpeggiator mit 30 verschiedenen Mustern lieferte sofort Inspiration für Basslines und Melodien. Obwohl seine Klänge heute als typisch für die 90er gelten, wird der CS1x für seinen unkomplizierten Charakter und seinen Beitrag zum Sound von Trance, Techno und Pop dieser Ära geschätzt.

Technische Daten im Überblick
Typ: Digitaler Synthesizer
Klangerzeugung: AWM2 (Advanced Wave Memory 2)
Polyphonie: 32 Stimmen
Multitimbralität: 16 Parts (+1 A/D Part)
Tastatur: 61 Tasten (anschlagdynamisch)
Sounds: 480 XG-Voices + 11 Drum Kits, 128 User-Performances
Filter: Digitaler Tiefpassfilter mit Resonanz
Effekte: 3 unabhängige Effektprozessoren (Reverb, Chorus, Variation)
Arpeggiator: 30 Preset-Typen
Controller: Pitch-Bend-Rad, Modulationsrad, 8 Echtzeit-Drehregler
Anschlüsse: MIDI IN/OUT/THRU, Stereo-Ausgang (2x 6,3 mm Klinke), Kopfhörerausgang, Sustain-Pedal, To-Host-Anschluss
Erscheinungsjahr: 1996 - Funktionsfähig